Mit der DURATEC Liquid Station führen Sie ganz einfach automatische Verdünnungen und Abfüllungen durch. Dieses System spart Zeit sowie Kosten und hilft dabei, Fehler zu vermeiden. Über einen Zwei-Spritzen-Verdünner und eine Probenstation werden mittels einer einfach zu bedienenden Software Verdünnungen, Standardadditionen, Verdünnungsreihen und Abfüllungen durchgeführt. Diese Arbeitsschritte werden schnell und mit höchster Präzision erledigt. Der eingesetzte Zwei-Spritzen-Verdünner Microlab 600 der Firma Hamilton kann auch ohne die Probenstation als halbautomatisiertes Liquid Handling System zur Probenvorbereitung genutzt werden.
Funktionsprinzip
Die DURATEC Liquidstation besteht aus einem Zwei-Spritzen-Verdünner und einer Probenstation, die über einen Probenschlauch miteinander verbunden sind. Der Fluidpfad (Ansaugschlauch Diluent bis Probenadel) ist mit Diluent gefüllt. Auf der Abgabeseite sind zum einen Racks mit gefüllten Probengefäßen und zum anderen Racks mit leeren Ziel- bzw. Verdünnungsgefäßen vorgelegt.
In der Sequenztabelle der Software werden die unterschiedlichen Verdünnungen mit Angabe des Vorlagegefäßes (Probe) und Zielgefäßes (Verdünnung) eingegeben. Die jeweilige Sequenztabelle kann abgespeichert und für neue Verdünnungen wieder geladen werden. Nach dem Starten einer Sequenz werden die Verdünnungen automatisch ausgeführt.
Liquid Station Produktvideo
Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise und möglichen Anwendungsgebiete.
Arten der Verdünnung
Einfache Verdünnung
Verdünnung mit Standardaddition
Verdünnungsreihen
Serielle Verdünnungen
Bedienung / Ansteuerung
Liquid Station Software – einfach & intuitiv
Die Liquid Station wird über eine Windowssoftware gesteuert. Die Software kann auf PCs, Laptops und Netbooks installiert werden. Voraussetzung hierfür ist Windows-7-Version oder höher. Über zwei USB-Anschlüsse werden Spritzen-Verdünner und Probenstation gesteuert.
Die Software verfügt über eine einfache Bedienoberfläche sowie eine intuitive Menüführung und ermöglicht somit, jedem Anwender schnell und bequem Verdünnungssequenzen anzulegen und auszuführen.
Die Verdünnungssequenzen können mit den unterschiedlichsten Einstellungen und Parametern abgespeichert und wieder neu geladen werden, sodass eine Neuanlage nicht nötig ist. Sollten nicht alle Proben in der Sequenz auf dem Probenrack vorhanden sein, können diese als „nicht zu bearbeiten“ markiert werden.
Die Liquid Station kann auch für Abfüllungen genutzt werden. Wenn als Probenvolumen 0 eingegeben wird, füllt das System die entsprechende Menge Diluent aus der Sequenztabelle in das jeweilige Gefäß.
Mischen
Durch das Einstrahlen der Probe und des Verdünnungsmediums in das leere Zielgefäß erfolgt bereits eine erste Durchmischung. Sollte dies noch nicht ausreichen, kann die Probe über die noch eingetauchte Probennadel durch wiederholtes Aufsaugen und Abgeben eines Teilvolumens weiter gemischt werden.
Luftsegment
Es lassen sich Luftsegmente definieren, die verhindern, dass sich die Probe (Standard) im Probenschlauch mit dem Diluenten vermischen.
Tropfen Rückzug
Nachdem die Probennadel aus dem Gefäß gefahren ist, kann ein eventuell an der Nadel hängender Tropfen zurück in die Nadel gezogen werden. Das Rückzugsvolumen ist einstellbar.
Nadel Spülen
Um Verschleppungen zwischen zwei Probengefäßen zu vermeiden, wird die Probennadel zwischen zwei Verdünnungen von innen und außen über einen Überlaufspülport mit Diluent gespült.
Einstellen Spritzengeschwindigkeit
Aufzieh- und Abgabegeschwindigkeiten der Spritzen können für jedes Rack separat eingestellt und in der Sequenz abgespeichert werden. So kann z.B. bei viskosen Medien die Aufziehgeschwindigkeit verlangsamt werden oder für eine bessere Durchmischung die Abgabegeschwindigkeit erhöht werden.
Einstellen Eintauchtiefe Probennadel
Die Eintauchtiefe der Probennadel kann für jedes Rack separat eingestellt und in der Sequenz abgespeichert werden. So kann z.B. vermieden werden, dass bei Proben mit Sediment selbiges aufgesaugt wird.
Benutzerkonzept
Über das Benutzerkonzept können mehrere Benutzer mit unterschiedlichen Rechten angelegt werden. Somit kann sichergestellt werden, dass Verdünnungsmethoden (Probensequenzen) nur ausgeführt und nicht von Unbefugten geändert werden.
Dokumentation
Nach Beendigung der Probensequenz kann für die Dokumentation die ausgefüllte Sequenztabelle ausgedruckt werden. Im Ausdruck sind wichtige Daten wie Benutzer, Datum, Uhrzeit, Verdünnungsparameter, Probenname und der Status enthalten.
Auswahl mehrerer Diluenten
Über ein Multiport Auswahlventil können bis zu 8 unterschiedliche Diluenten angeschlossen werden.
Auswahl mehrerer Standards
Über ein Multiport Auswahlventil können bis zu 6 unterschiedliche Standards mittels einer Probenschleife angeschlossen werden.
Einbindung kundenspezifischer Racks
Falls die Proben- bzw. Verdünnungsgefäße nicht in die Standardracks passen oder das Rack des Analysegerätes eingesetzt werden soll, können diese Racks über Rackadapter eingebunden werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Abmessungen des Racks dies zulassen.
Einbindung Verdünner Microlab 500
Falls schon ein Spritzenverdünner der Microlab Serie 500 im Labor vorhanden ist, kann dieser über ein spezielles Adapterkit an die Hard- und Software der Liquid Station angebunden werden.
Einbindung mehrerer Spritzenverdünner
Bei komplexeren Verdünnungsaufgaben bzw. einem größeren Verdünnungsbereich können auch zwei Zwei-Spritzenverdünner an die Liquid Station angeschlossen werden.
Blasendetektion
Mittels eines optischen Sensors können Luftblasen in den fluidischen Leitungen detektiert und in der Probensequenz dokumentiert werden.
Anwendungen
Die Liquid Station findet Ihren optimalen Einsatz in der Probenvorbereitung bei der AAS, ICP, HPLC und photometrischen Analytik, überwiegend in den Bereichen Produktionskontrolle, Routineanalytik, Umweltanalytik oder im Forschungsumfeld.
Eine Vielzahl der Anwender stammt aus der Elementaranalytik. Hierbei werden meist Umweltproben (Boden, Wasser, Nahrungs- & Futtermittel) bzw. Rohstoffe (z.B. Bergbau) analysiert.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Routineanalytik mittels HPLC und GC. Dabei stammen die Anwender aus den Bereichen Chemie, Pharma und Life Sciences.
Verdünnungen für Elementar-/Metallanalytik mittels AAS/ICP/ICP-OES/ICP-MS
In den Bereichen Umweltanalytik, Verbraucherschutz und Bergbau werden die Proben zumeist mittels AAS/ICP/ICP-OES/ICP-MS auf Metalle und Schwermetalle untersucht. Mit stark konzentrierten Säuren werden die Metallionen aus der Probe extrahiert und gelöst. Um die Proben für die unterschiedlichen Analysesysteme messbar zu machen, müssen diese häufig mit unterschiedlichen Verhältnissen verdünnt werden. Aufgrund des inerten Probenpfades und der äußert präzisen Verdünnung eignet sich hierfür die Liquid Station hervorragend. Auch aus Sicht des Arbeitsschutzes ist hier die Verwendung der Liquidstation sinnvoll, da der Mitarbeiter nicht unnötig lange in Kontakt mit den korrosiven Medien kommt. Während die Liquid Station die Proben automatisch verdünnt (z.B. bei 60 Proben, jede Probe wird dreifach verdünnt (1/5; 1/10; 1/20) mit einem Endvolumen von 10 ml ist der Zeitbedarf ca. 90 min), kann sich der Mitarbeiter höherwertigen Aufgaben widmen.
Liquid Station Windows Steuerungssoftware für einfache Anbindung eines Microlab 500/600 (ohne Microlab) inkl. spezieller Anschlusskabel für Microlab 600 und Probenstation.
810924
Probenstation PS-C280 mit 2 Rackpositionen.
810925
Probenstation PSC-560 mit 4 Rackpositionen.
HML635
Microlab 2-Spritzen-Pumpe ML635, ohne Controller, ohne Schläuche, 2 Ventile, 2 Spritzen nach Wahl, 220 V Netzteil
Produktdetails
Anzahl Rackpositionen
PS-C280: 2 PS-C560: 4
Standard-Racktypen
Rack 1: Anzahl Proben 6x15 - Gefäßdurchmesser 13 mm Rack 2: Anzahl Proben 5x12 - Gefäßdurchmesser 16 mm Rack 3: Anzahl Proben 4x10 - Gefäßdurchmesser 20 mm Rack 4: Anzahl Proben 3x8 - Gefäßdurchmesser 25 mm Rack 5: Anzahl Proben 3x7 - Gefäßdurchmesser 30 mm Rack 6: Anzahl Proben 5x10 - Gefäßdurchmesser 12 mm (HPLC/GC Vials)
Abmessungen
PS-C280: H: 620 mm / B: 355 mm / T: 550 mm PS-C560: H: 620 mm / B: 580 mm / T: 550 mm Microlab 635: H: 366 mm / B: 140 mm / T: 178 mm
Verfahrwege
PS-C280: X: 220 mm / Y: 300 mm / Z: 150 mm PS-C560: X: 420 mm / Y: 300 mm / Z: 150 mm
Gewicht
PS-C280: 8,1 kg PS-C560: 11,7 kg Microlab 635: 5,9 kg
Material mit Flüssigkeitskontakt
PTFE, PCTFE, FEP, Borosilikatglas
Volumen Probenschlauch
ca. 7,5 ml
Schnittstellen
RS232, USB
Spannungsversorgung
PS-C280: 100-240 VAC, 37-63 Hz, 1,9 A (Tischnetzteil) PS-C560: 100-240 VAC, 37-63 Hz, 1,9 A (Tischnetzteil) Microlab 635: 100-240 VAC, 50/60 Hz, 1,5 A (Tischnetzteil)
Der Fluidpfad der Liquid Station besteht aus Borosilikatglas, PTFE, PCTFE und FEP. Somit ist dieser äußerst inert und eine Vielzahl von (sogar aggressiven) Medien kann eingesetzt werden..
Sollten die zu dosierende Flüssigkeiten abrasive Partikel enthalten, kann dies zu erhöhtem Verschleiß bei Ventilen und Spritzen bzw. zu Verstopfungen führen. Verwenden Sie nach Möglichkeit nur partikelfreie Medien.
Die Liquid-Station Software ermöglicht es Ihnen die Proben mit unterschiedlichen Faktoren und Endvolumen zu verdünnen. Ein und dieselbe Probe kann auch mit unterschiedlichen Parametern verdünnt werden, sodass auch Verdünnungsreihen durchgeführt werden können.
DURATEC ist ein Anbieter und Hersteller von Produkten und Dienstleistungen für die Bereiche Instrumentelle Analytik, Chemische Analysentechnik sowie technische, industrielle oder wissenschaftliche Prozesse bzw. Anwendungen.